Die Kunst der Töne - Gamelan in Kürze
Für abendländische Ohren klingen die Gamelan Melodien zunächst ungewohnt. Die Melodik, Rhythmik und Harmonik folgen anderen Gesetzen als in der westlichen Musik. Anders als die westliche Musik besitzt die Musik Balis nicht den Charakter einer selbständigen Kunst, sondern dient in erster Linie zur Begleitung der Ritualtänze und Tanzdramen sowie zur musikalischen Untermalung der Schattenspiel – Darbietungen.
Für abendländische Ohren klingen die Gamelan Melodien zunächst ungewohnt. Die Melodik, Rhythmik und Harmonik folgen anderen Gesetzen als in der westlichen Musik. Anders als die westliche Musik besitzt die Musik Balis nicht den Charakter einer selbständigen Kunst, sondern dient in erster Linie zur Begleitung der Ritualtänze und Tanzdramen sowie zur musikalischen Untermalung der Schattenspiel – Darbietungen.
Während in westlichen Orchestern Saiten – und Blasinstrumente dominieren, ist ein Gamelan ein Ensemble von Schlagspielen. Die rhythmisch kontrapunktierenden Kendang, mit Fell bespannte und mit beiden Händen geschlagene trommeln, geben die Tempi vor. Der erste Kendang – Spieler fungiert als Leiter der Orchesters, der die Einsätze gibt und bei der Begleitung von Tänzen durch gezielte Schläge die Gesten und Bewegungen unterstreicht.
Wichtige Instrumente zum Spielen der Kernmelodie sind die “Gender” (Metallofone mit Bambus – Resonanzkörpern, bei denen der Musikant mit einem Hämmerchen die schwebend aufgehängten Metallstäbe anschlägt und sie mit der Hand sofort wieder abdämpft), die “Gambang” (Xylofone mit Holztasten) und die”Reyong” (lang ausklingende Kesselgongspiele, die aus Doppelreihen kleiner liegenden Gongs bestehen). Gröβere Bronzegongs bringen die Grundstruktur des Musikstücks zum Ausdruck. Nicht fehlen dürfen die “Ceng Ceng” (kleine Handzimbeln) und als einzige Blasinstrumente die “Suling” (Bambusflöten). Besondere tonale Akzente setzen die “Rebab” (zweiseitige Streichinstrumente)